Dem Bullen von Tölz auf der Fährte
Über Weihnacht und Neujahr 2016/2017 geht’s auf die Pirsch nach dem “Bullen von Tölz”. Wir finden aber auch Zeit für lange Spaziergänge in der Natur …
Wir wünschen Euch “En Guete Rutsch” in das Jahr 2017!!!!
Erster Halt: Landquart / Bad Ragaz
Am 24.12.16 fahren wir nach Landquart ins Outlet, wo ausser uns fast keiner die Zeit fand zum Shoppen. Man würde meinen, die Verkäuferinnen und Verkäufer würden es nicht sehr lustig finden, an diesem Tag noch arbeiten zu müssen, aber alle sind sehr freundlich.
“Mano – die Schnäppchenjagd habe ich mir aber anders vorgestellt”
Wir treffen tatsächlich einen entfernt Verwandten von Ottfried Fischer in einem der schönsten Läden des Outlets – wir sind auf der richtigen Spur!
Danach geht’s weiter nach Bad Ragaz, wo uns das Hotel Schloss Ragaz erwartet. Hunde sind im Restaurant und Wellnessbereich nicht erlaubt, aber trotzdem ist das Hotel sehr hundefreundlich und die Zimmer ausgenommen praktisch mit Parkett und direktem Eingang. Für Saida gibts extra Hundegudelis, einen Hotelnapf und ein Hundetuch.
Am Abend gibt es ein festliches Dinner vor einer kleinen Weihnachtsfeier in der Bar, die mit einem immensen Dessertbuffet endet. Den Weihnachtsmann findet Saida sehr suspekt, sie scheint langsam auch nicht mehr daran zu glauben…
Dessert bis uns die Ohren wackeln…
Am 25.12.16 erkunden wir die wunderschöne Landschaft in Maienfeld.
Ansicht auf den Falknis.
Wendeltreppe mit Aussicht.
26.12.16: Nach durchzechter Nacht mit Tessinern verlassen wir das schöne Schloss und machen uns auf den Weg Richtung Füssen. Ein Zwischenstopp im “Bodenmöser” Naturschutzgebiet bei Isny im Allgäu weckt den trägen Kater und den fitten Hund.
Füssen ist die Heimat des Schlosses Neuschwanstein und seines Bruders Hohenschwangau. Die Schlösser werden im Jahr von rund 1.5 Mio Menschen besucht, wir hatten das Gefühl, 50 % davon sind jetzt am 26.12. da!
Schoss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein …
… eher touristisch als romantisch. Wir verzichten auf einen erneuten Besuch am nächsten Tag und verbringen die Zeit lieber im Schutzgebiet “Osterseen”, einer Gruppe von Gewässern südlich des Starnberger Sees in Oberbayern, schon ganz nahe an unserem Ziel Bad Tölz.
Wir nutzen die Gelegenheit, Saida als Versuchsobjekt zu verwenden für Hundefoto-Sessions ganz nach dem Buch “Jagdhunde fotografieren” von Regine Heuser (ISBN 978-3-645-60442-0):
Viel Freude im Schilf und beim Apportieren…
…. und Monster-Bilder, die eigentlich nie veröffentlicht werden sollten 🙂
27.12.2016: Zu einem ausgiebigen Frühstück lesen wir das Neueste im Tölzer Kurier.
Heute kein Mord in der Zeitung…
Bevor wir unsere Jagd nach dem Bullen weiter verfolgen, beginnen wir den Tag erst mal mit einem ausgedehnten Spaziergang entlang der Isar im Schutzgebiet “Isarauen zwischen Schäftlarn und Bad Tölz”.
Mit ihren Kerngebieten Pupplinger und Ascholdinger Au gehört die Isaraue zu den eindrucksvollsten Wild-Flusslandschaften Bayerns und Mitteleuropas und ist mit ihrer Vielfalt an auetypischen Pflanzengesellschaften von europäischer Bedeutung.
Um diese Zeit im Jahr ist die Aue ruhig und von den hier vorkommenden Orchideen (z.B. Fuchsknabenkraut, Fliegenragwurz, Frauenschuh), der einzigartigen Vielfalt an Insekten und dem hier auf den Kiesbänken brütenden Flussuferläufer ist natürlich nicht viel zu sehen.
Dafür geniessen wir die Weichholzauen und die Kiefernwälder bis uns das stehende Wasser im Wald zum Umkehren zwingt.
Wir fahren zurück und schauen uns das liebliche Städchen Bad Tölz an, ein zentraler Drehort von vielen Serien des Kultkrimis aus Bayern: “Der Bulle von Tölz”.
Bad Tölz in der späten Wintersonne.
Am Nachmittag dann ENDLICH das Highlight der Reise, ein Encounter mit dem (fast) richtigen Bullen:
“Herr Kommissar Berghammer, was halten Sie als “Mein Hase” von der Jagd?”
30.12.16: Winterspaziergang rund um den Thanninger Weiher
Der Morgen begrüsst uns mit winterlichen -6°C, als wir uns nach ausgiebigem Frühstück (Weisswürste mit Süssem Senf!) aus dem Haus wagen.
Wir fahren nach Thanning, von wo aus wir den Spaziergang um den Thanninger Weiher starten.
Der Raureif überzieht die Landschaft, die Kälte verleiht der Natur einen zauberhaften Glanz.
Der Atem dampft vor Kälte (und vom Rauch) 🙂
Der Weiher ist zugefroren, während der Wald noch immer fast herbstlich anmutet.
Herbst oder Winter? Für uns auf jeden Fall das perfekte Setting, um ein paar Jagdhundefotos zu schiessen: