Fasanenjagd in Ungarn (Dez. 2013)

25. Februar 2016

Am 6. Dez. treffen wir uns im Flughafen Zürich – mit ordentlich Gepäck, schliesslich weiss man ja nicht, wie kalt es ist – brr. Mit dabei sind natürlich auch die Flinten, in einem abschliessbaren Waffenkoffer, den wir an einem schwer auffindbaren Schalter aufgeben müssen. In Budapest angekommen, rätseln wir, wie und wo wir wohl unsere Flinten wieder erhalten werden. Die Unsicherheit dauert aber nicht lange. Schon sehen wir auf dem Förderband den ersten Waffenkoffer, unverkennbar aufgrund der leuchtend orangen Etikette “Firearms”. Gibt uns diese Auffälligkeit ein Gefühl von Sicherheit? – Definitiv nicht!

_DSC2687_kAber dann geht’s ab ins Jagdrevier beziehungsweise zu unserer Unterkunft, einem herzigen und gut gepflegten Schlösschen.

 

 

 

 

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Der Blick des Schlossherrs ad interim schweift in die Ferne – immer in der Hoffnung, Fasane oder Feldhasen aufzuspüren.

Von Infanteristen und Flugwild

_DSC2564_kNach der Begrüssung und den klaren Instruktionen bezüglich Ablauf und Sicherheit geht es los: Wir verteilen uns auf einer Linie, jeder von uns mit einem ungarischen “Lader”, der in der Regel gleichzeitig auch Hundeführer ist. Die ersten Fasane, die auftauchen, machen sich zu Fuss aus dem Staub. Wie stolze Infanteristen watscheln sie möglichst rasch davon.

_DSC2570_kBald schon fallen aber die ersten Schüsse. Die ungarischen Vorstehhunde holen sauber auf Befehl die erlegten Fasane und bringen sie zum Hundeführer. Sobald der Hund ein paar Fasane apportiert hat, kleben unweigerlich einige Federn an Lefzen und Zunge. Mit Kau- und rollenden Zungenbewegungen versuchen die Hunde, dieses anhängliche Zeugs loszuwerden – meist ohne Erfolg. Auch spucken bringt nichts. Und so sind die Lefzen halt mit Fasanenfedern drapiert.

 

 

_DSC2496_kDie meiste Zeit sind wir zu Fuss unterwegs, sei es von Trieb zu Trieb oder dann auch beim Buschieren. Unterbrochen wird nur für eine kurze Mittagspause.

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Nach erfolgreicher Jagd erfolgt die Abschlussbesprechung – und natürlich die praktische Anwendung des Jägerlateins.

Von der Wildbahn auf den Teller

Wir haben extra das Vakuumiergerät mitgenommen, um die köstlichen Fasan- und Entenbrüste noch vor Ort verarbeiten und mitnehmen zu können. Jeder von uns packt ein paar gefüllte Vakuumbeutel mit den Koffer, um daheim das Wildfleisch  geniessen zu können und gleichzeitig die Jagderlebnisse Revue passieren zu lassen.

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Nach zwei Jagdtagen heisst es dann leider bereits, Abschied zu nehmen und die Heimreise anzutreten.

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